Meister des verlorenen Sohnes, taetig zwischen den 1530- und 1560er-Jahren in Italien und


Meister des verlorenen Sohnes,
tätig zwischen den 1530- und 1560er-Jahren in Italien und Antwerpen, zug.
LOTH UND SEINE TÖCHTER
Öl auf Holz, teils parkettiert.
75 x 58 cm.
Rechts unten bezeichnet „DESIDIA“, um 1540
Wir danken Prof. Dr. Dr. hc Jan de Maere. Beigegeben ein kurzer Bericht über den Künstler mit Vergleichsbeispielen.
Um dem Gottesgericht über die Stadt Sodom zu entfliehen, wird Loth mit seiner Familie vor die Stadt geführt. Er und seine Töchter fliehen in die Berge, wie auf dem Gemälde zu erkennen ist. Aus Angst der beiden Töchter, dass kein Mann im Lande sei, der ihnen Nachkommen geben könne, machen sie ihren Vater betrunken, um mit ihm zu schlafen. Unterhalb eines Berges ist hier der trunkene und schlafende Loth zu sehen mit goldglänzendem Umhang sowie eine seiner nur halb bekleideten Töchter in zartviolettem Gewand, die versucht ihren Vater zu verführen. Hinter ihr die zweite Tochter mit dunkelblonden Haaren, die dem Geschehen beiwohnt. Linksseitig im Hintergrund der durch die brennende Stadt Sodom gelb-rot verfärbte Himmel. Die sinnliche Komposition und die manieristische Darstellung der Figuren ist typisch für den Meister. Vergleichbarkeiten sind in einem anderen Werk des Künstlers zu finden, in dem Gleichnis vom verlorenen Sohn, das sich im Kunsthistorischen Museum in Wien befindet.
Provenienz:
Sammlung des Grafen Picot de Moras, Chateau de Gussignies (l‘Avesnois)
Sammlung Baron René de Witte; Chateau des Gussignies bis cirka 1970
Sammlung Madame Marx
Auktion Aguttes SAS, Paris 13.06.2019, Lot 26
Privatsammlung Luxemburg
Literatur:
Vgl. G.Ring: Der Meister des verlorenen Sohnes: Jan Mandyn und Lenaert Kroes. In: Jahrbuch für Kunstwissenschaft. 1923, S. 196-201 (1361173) (18)
Master of the Prodigal Son,
active 1530 – 1560 in Italy and Antwerp, attributed
LOT AND HIS DAUGTHERS
Oil on panel, partially parquetted.
75 x 58 cm.
Inscribed “DESIDIA” lower right, ca 1540.
We would like to thank Prof Dr Dr hc Jan de Maere. Report to the artist mentioning examples of comparison is encolsed.
There are similarities with another work by the artist titled Parable of the Prodigal Son held at the Kunsthistorisches Museum in Vienna.


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